So, da war es - MindFlow.

Ein Tool, das mir Sinn machte, das sich anfühlte wie nach Hause kommen und das doch meine bisherige Denke auf den Kopf stellte.

Du fragst dich bestimmt, warum ich schon wieder etwas Neues probierte.

Der Hintergrund war der, dass uns nach dem Tod unserer Tochter klar wurde, wir brauchen etwas Neues, etwas Gemeinsames, um nicht immer weiter auseinander zu triften in der ganz unterschiedlich erlebten Trauer.
Deshalb beschlossen wir, mein Mann und ich, gemeinsam das Basisseminar bei Tom in München zu besuchen. Ich hatte die Hoffnung, dass wir dadurch wieder an unserer gemeinsamen Sprache feilen konnten. Und genau so war es. Zwar wurde MindFlow auch zur Probe für uns beide, aber dazu später mehr.

Was ist nun dieses MindFlow?

Schon der Titel von Toms Buch „Das MindFlow Konzept“ (das du übrigens bei mir kaufen oder bestellen kannst 😉) „Wie Sie durch Nicht-Wollen und Nicht-Tun alles erreichen“ ist schon sehr provokativ.

Natürlich las ich das Buch vor dem Seminar und verstand nicht wirklich viel. Ich spürte nur eine unendliche Sehnsucht, mehr darüber zu erfahren und sah die Möglichkeit, meine Blockaden aufzuräumen.

Denn davon habe und hatte ich genug.

Letztlich geht es bei MindFlow darum, seine innere Haltung zu verändern und durch diese Veränderung im Außen als auch im Innen mehr Energie zur Verfügung zu haben.
Und das soll laut Tom ganz einfach sein.
Na, der Mann hat Nerven, dachte ich, der hat doch keine Ahnung, wie es mir geht und wenn das so einfach ist, will ich mehr darüber wissen. Doch die Skepsis blieb.

Und dann lernte ich Tom kennen und musste feststellen, dass ein einziger Blick von ihm mich bis in die Seele traf und ich eigentlich gar nichts mehr sagen musste, denn er wusste eh schon alles über mich. Meine ganzen bisherigen Strategien, seien es zur Verteidigung, zur Rechtfertigung, zur Selbstdarstellung, brachen in sich zusammen.

Nichts, aber auch gar nichts machte mehr einen Sinn.

Ich weiß noch, wie mich damals ein ums andere Mal die Wut überkam ob diesem, wie ich damals fand, überheblichen Blick. Heute weiß ich, dass er mich einfach nur so sah, wie ich wirklich bin, mit all meinen Macken und Blockaden.

Ich durfte erfahren, dass Blockaden, seien es körperliche oder geistige, gestaute Energie ist, die sich lösen lässt, um wieder frei zu fließen und in meinem Leben als Lebensenergie zur Verfügung stehen.

Im Basisseminar lernten wir unter anderem die einheitliche Quantenfeld-Theorie nach Burkhard Heim kennen und wo sich das sogenannte G4 befindet, mit dem man bei MindFlow arbeitet.
Für mich war dies sehr spannend, denn ich erkannte, dass alles, was ich bisher an spiritueller Arbeit gemacht habe, meine Energiereserven leerte und nicht füllte.

Wenn ich heute im G4 bin, das heißt in der Dimension D9-D12 im sogenannten Hintergrundraum des Geistes, dann fließt mir permanent Energie zu, ich fühle mich nicht mehr ausgebrannt, sondern voll Energie.

Klar merke auch ich, wenn ich einen Tag lang voll gepowert habe und abends angenehm müde bin; fühle mich jedoch nicht völlig ausgepumpt.

Und dann war da die Opfer/Täter Sache, die mein ganzes Weltbild aus den Angeln hob und gegen das ich „innerlich“ anfänglich vollkommen rebellierte.

Tom sprach von Selbstverantwortung. Ja wenn ich die nicht habe, wer dann, dachte ich damals.
Und dann durfte ich viele meiner Handlungen hinterfragen.

War ich wirklich immer das Opfer? Wurde mir immer übel mitgespielt?
Welchen Anteil hatte ich? Habe ich provoziert? Trage ich selbst die Verantwortung für das, was in meinem Leben bisher geschehen war?

NEIN, NEIN, NEIN, das kann doch nicht sein, dachte ich.

Und doch durfte ich erkennen, dass ich durch mein Verhalten geradezu eingeladen habe, meine Energie zu holen.

Wie das?
Tom erklärte das mit wenigen Worten, die ich etwa so verstanden habe: Wenn sich ein Opfer nicht mehr als solches auffasst und gewissermaßen die Bühne verlässt, bleibt der Täter alleine zurück und verliert dadurch seine Berechtigung.

What?

Es hat lange gedauert, bis ich dies zum einen verstanden habe und zum anderen auf mein Leben übertragen konnte, ohne in Selbstmitleid zu versinken.

Was heißt das also genau?

Zum einen ist es wichtig zu verstehen, dass ein Täter immer weniger Energie zur Verfügung hat als das Opfer. Denn wären dem nicht so, welchen Grund sollte der Täter haben, das Opfer anzugehen? Durch seine Tat bekommt er Energie vom Opfer und fühlt sich dadurch besser.

D.h. z.B. ein Mobbingopfer hat immer mehr Energie als derjenige, der mobbt.

Im Umkehrschluss bedeutet das für mein Leben, dass immer, wenn mich jemand aus meiner Familie oder aus dem Freundeskreis schlecht behandelt hat, hatte ich mehr Energie. Ich wurde quasi für viele zur Energietankstelle und habe es nicht gemerkt.

Was passiert aber, wenn ich als Opfer nicht mehr zur Verfügung stehe, sondern sage: Der oder die darf das?

Dann gehe ich mit offenen Armen durch die Welt und nehme all die Geschenke an, die die Welt mir zu bieten hat und gehe immer mit maximaler Energie aus Situationen heraus.
Und das Schöne ist, wenn ich MindFlow anwende, dann geht mein Gegenüber mit weniger Blockaden aus der Situation heraus, es ist also eine Winwin Situation.

Das zu verstehen, fiel mir nicht leicht und dennoch hat es mein Leben grundlegend verändert, denn ich suche nicht mehr nach Entschuldigungen oder Fehlverhalten bei anderen, sondern übernehme für mein Leben und das, was darin geschieht, die Verantwortung. Denn ich habe verstanden, dass ich damit mein Lebensglück steuern kann.

Ich muss nicht mehr einen Schuldigen für geschehene Dinge finden. Es ist befreiend, die Verantwortung für Dinge zu übernehmen, die in meinem Wirkungskreis liegen. Und vor allem habe ich jetzt mehr Energie als noch vor einigen Jahren.

Im nächsten Blogartikel mehr...

Guten Flow bis dahin Deine Iris