Iris B. Sailer

In den letzten Tagen hat mich das Thema "werten" unheimlich beschäftigt.

Egal, wo ich hinschaue, begegnet mir dieses Thema.
In den Sozialen Netzwerken wird gewertet was das Zeug hält. Es wird über gut oder böse, über richtig oder falsch, über tun oder nicht tun geurteilt, schnell ist man dabei, sich übervorteilt zu fühlen, ausgenutzt.

Mittlerweile überleg ich mir, aus einigen Chats auszusteigen, um dieser Fülle an Wertung zu entgehen.

Aber ist das der richtige Weg?

Allem aus dem Weg zu gehen?
Oder wäre der bessere Weg, ins G4 zu gehen und wertfrei die Dinge anzuschauen?
Und die anderen machen lassen?

Wenn ich mich zurückziehe, können neue Dinge entstehen. Wenn ich für mich bin, nicht abgelenkt vom Außen, darf ich mich mit mir selbst auseinandersetzen.

Seit ich MindFlow kennengelernt habe, gehe ich achtsamer mit meinem Außen um.

Wie schnell ist man, wenn man z.B. die Straße entlang läuft, dabei, andere zu „bewerten“. Schnell sind da Gedanken wie: was hat denn die/der an. Ist die/der aber dick usw..
Oder, wenn wir im Auto sitzen und die Autofahrer um uns herum fahren zu langsam oder zu schnell, wie schnell sind wir dabei, eine Wertung abzugeben und regen uns über diese Menschen auf?

Was passiert da in Wirklichkeit? Wir geben permanent Energie ab, und fühlen uns am Ende schlapp und ausgelaugt.

Würden wir die Menschen um uns herum so akzeptieren wie sie sind, denn wir wissen ja nicht. warum sie z.B. zu langsam oder schnell fahren, warum sie so gekleidet oder soviel bzw. zu wenig Gewicht haben.
Hinter all dem stecken Geschichten, bewusste oder unbewusste, die wir nicht kennen.

Haben wir das Recht zu urteilen? Zu werten?

Ich habe das Gefühl, dass sich in letzter Zeit ein großer "Ich will alles, ohne was dafür zu geben" Hype auftut.

Warum schauen wir nicht genau hin, fragen nach, was dahinter steckt.
Ich nehme wahr, dass durch die Zeiten des Lockdowns, der Einschränkungen, sich eine so große Welle der Frustration breit gemacht hat, dass jeder nur noch will….

Warum sind wir nicht bereit, das anzunehmen, was wir haben, in der Fülle, die uns oft sogar kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, zu baden?

Warum muss es immer noch mehr, noch besser sein?

Kann nicht erst durch das Annehmen dessen, was ist, Neues entstehen?

Wenn ich mich zu sehr auf etwas, das ich unbedingt haben will, fokussiere, begrenze ich mich und die Möglichkeiten, die sich mir auftun könnten, wenn ich offen für alles bin.

Ich selbst habe mir überlegt, wie ich zu neuen Seminarteilnehmern komme, wie ich es schaffe, dass ich kein Seminar absagen muss.

Wie irrwitzig. Wenn ich offen bin für all die Menschen, die den Weg zu mir finden, dann geschehen Wunder und dann fällt auch kein Seminar mehr aus.

D.h., wenn ich ins G4 gehe, alles und jeden so sein lasse wie er ist, kommen Menschen, Situationen und Aktionen in mein Leben, von denen ich nicht einmal zu träumen gewagt habe.

Fazit:

Rückzug – Nein;

Werten – Nein, jeder darf sein wie er ist;

Aufregen über andere – Nein, damit verschwende ich nur Energie;

Achtsam sein – Unbedingt;

Offen sein – auf jeden Fall;

Bei mir sein, ohne über andere zu werten – mein größtes Ziel, mein Antrieb, diese Welt ein bisschen friedvoller zu machen.

Bist du dabei? Als MindFlower oder als jemand, der MindFlow kennen lernen will?

Dann komm gerne zu einem Basisseminar oder als MindFlower zu den Vertiefungszeiten.

Ich freue mich, wenn wir gemeinsam eine starke Gemeinschaft werden, in der jeder so sein darf, wie er ist und kraftvoll im G4 in unserer Kraft stehen.

In diesem Sinne einen guten Flow bis zum nächsten Mal.


Deine Iris B.

Über die Autorin

Ich bin unter anderem ausgebildeter Raindrop Practitioner, MindFlow Expert und Trainer, Stressmanagementtrainerin, Coach, Systemische Beraterin und Trauerpädagogin.
Für mich steht der Mensch im Vordergrund mit all seinen Facetten.
Für meine Klienten bin ich eine Ansprechpartnerin auf Augenhöhe und unterstütze bei körperlichen, geistigen und seelischen Themen, dabei bestimmen meine Klienten das Tempo.
Nichts muss, alles darf.