2. August 2021
Der Titel von Tom Mögeles Buch ist provokant. Fand ich.
Wie soll das gehen, durch Nicht-Wollen und Nicht-Tun alles erreichen?
Zuerst einmal musste ich verstehen, dass Nicht-Wollen und Nicht-Tun rein gar nichts mit Nichts-Wollen und Nichts-Tun zu tun hat.
Ich muss schon aktiv sein und Ziele verfolgen, die Kunst ist jedoch, dies ohne Anstrengung, ohne Druck und innerem Widerstand hinzubekommen.
Das soll gehen? Anfänglich war dies für mich unvorstellbar, weil es so gar nicht in meine Denke gepasst hat und allem widersprach, was ich bisher gelebt und erlebt hatte.
Und doch faszinierte mich dieses Thema, dieses Konzept so sehr, dass ich mehr wissen wollte.
Mein Mann und ich meldeten uns für den nächsten Kurs, den Practitioner an. 3 Wochenenden verbrachten wir in der Schweiz.
Und seit dieser Zeit hat sich in meinem Leben sehr viel verändert. Ich schaffe es immer mehr, Situationen ruhig zu begegnen. Früher habe ich oft zuerst reagiert und agiert, bevor ich nachgedacht habe. In vielen Situationen in meinem Leben habe ich aus verletzten Gefühlen heraus reagiert. Auch in meiner Beziehung zu meinem Mann flogen oft die Fetzen. Denn ich „wollte“ oft mit dem Kopf durch die Wand.
Durch MindFlow haben mein Mann und ich jedoch ein Tool gefunden, mit dem wir mehr und mehr entspannt miteinander umgehen können, weil wir nicht mehr mit allen Themen angetriggert werden, sondern diese beim anderen lassen können. Ganz ehrlich, das kann manchmal echt frustrierend sein, wenn man mit dem Partner streiten will und der ins G4 geht und die Streitenergie nimmt und lächelnd vor einem steht.
Andererseits merkt man so sehr schnell, was eigentlich wichtig und was unwichtig ist. Unsere Gespräche, unser Beisammensein, hat sich grundlegend geändert. Wir sind nun fast 29 Jahre verheiratet und konnten in den letzten Jahren die Qualität unserer Beziehung so tief und fest wie nie zuvor leben und erleben.
Mein täglicher Ablauf hat sich mit MindFlow verändert. Jeden Morgen beginne ich den Tag mit den Asanas und bin so schon voll Kraft und Energie für den Tag und habe eine tiefe Verbindung zu Mutter Erde aufgebaut. Denn die Asanas erden wunderbar und schnell.
Im Tagesverlauf behalte ich meine Energie und kann sie mit einfachen MindFlow Techniken immer wieder puschen.
So verlaufen Gespräche ruhiger und effizienter. Die Arbeit geht mir schneller von der Hand, ohne dass ich, wie früher, total ausgelaugt bin. Bin ich bei mir, im Flow, im G4, geht es mir und meinem Umfeld besser. Es ist eine absolute win-win-Situation. Dass es so einfach sein kann, bei sich selbst zu bleiben, Konflikte keine Herausforderungen sind, sondern Spaß machen und spielerisch gelöst werden können, veränderte und verändert mein Leben.
Natürlich gibt es immer wieder neue Herausforderungen, jedoch je mehr ich im G4 arbeite, desto weniger drücken sie mich zu Boden und machen mich fertig. Die letzte schwere Situation hatte ich im November letzten Jahres, in der ich mich derart verunsichern ließ, dass ich es nicht mehr schaffte, ins G4 zu kommen und sogar drüber nachdachte, meinen Job hinzuschmeißen.
Doch durch Reflexion und die Hilfe von Expert-Kollegen kam ich wieder gut in die Spur und konnte für mich analysieren, was mich so unfassbar aus der Bahn geworfen hatte.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Eine meiner Töchter meinte vor einigen Jahren zu mir: „Mama, du bist ganz schön nachtragend“ – wumm, das hatte gesessen.
Das war jedoch ein Thema, das ich mir mit MindFlow genau angesehen habe und ich musste ihr recht geben. Ich war extrem nachtragend.
Und das hat an mir genagt. So sehr genagt, dass es mir an die Substanz ging und meine Gesundheit angegriffen hat.
Was für eine riesige Blockade hatte ich mir da selbst gebaut?
Was ist eine Blockade? Unser Höheres Selbst erschafft uns Aufgaben, die wir im Laufe unseres Lebens anschauen und bearbeiten dürfen. Diese Blockaden speichern sich in unserem Nervensystem. Es gibt drei Arten von Blockaden.
Die einen erzeugen wir selbst, andere bringen wir schon von Geburt an in dieses Leben mit und die dritte Art ist die, die uns von unserer Umgebung zugefügt wird.
Du kannst dir eine Blockade wie einen mit Bleistift gezeichneten Kreis vorstellen. Beispiel: Du bekommst Rückenschmerzen, weil du dich z.B. überarbeitet hast.
Das ist der erste Bleistiftkreis. Wenn wir jetzt weiter so machen und einfach ein Schmerzmittel einwerfen, bearbeiten wir die Rückenschmerzen nicht, sondern nur die Symptome und du ziehst die nächste Linie mit dem Bleistift auf deinem Kreis, so, dass die Linie schon stärker zu sehen ist.
Nun schaut dein Höheres Selbst, „Ist die Blockade weg? Nein (denn nur mit Schmerzmitteln behandelt, aber keine Ruhe gegönnt), dann lege ich noch etwas an Schmerzen drauf“.
Und das geht so lange, bis du bereit bist die Blockade zu lösen.
Die Krux ist, dass wir im Verstandesbereich, der über dem Nervensystem liegt, die Blockade nicht lösen können, denn das, was auf der Verstandesebene passiert, hat keinen direkten Zugriff auf unser Nervensystem und kann somit dort auch keine Blockaden lösen.
Jede Erfahrung, die wir machen, „konservieren“ wir in unserem unbestechlichen Körpergedächtnis, das nie etwas vergisst. Und kommen wir in ähnliche Situationen, erinnert sich der Köper sofort wieder und holt das Gefühl hervor und verstärkt es, also wieder ein neuer Bleistiftstrich auf unserem Kreis.
Unser größtes Körpergedächtnis ist der Solarplexus, er ist mit einem Elefanten vergleichbar, der sich alles merkt und in Richtung Hals- und Sakralchara ausstrahlt, was oft zur Folge hat, dass man Hals- und Schilddrüsenprobleme bekommen kann.
Wenn du jedoch, wie ich es auch getan habe, lernst mit MindFlow diese Themen/Blockaden anzunehmen und nicht mehr dagegen zu kämpfen, lösen sie sich und dürfen wie Spatzen von der Leine fliegen. Und nachdem sich eine Blockade löst, kann die Energie aus dem G4 einfließen und als freie Energie zur Verfügung stehen.
Das bedeutet, du ziehst keine weiteren Bleistiftstriche mehr auf deinem Kreis, sondern radierst diesen im G4 in Sekundenschnelle aus.
Und dann war da die Frage, will ich das tatsächlich loslassen oder ist dieses Gefühl, dem anderen etwas nachtragen zu können, nicht auch gut?
Wenn ich auf andere wütend sein kann, Fehlverhalten immer wieder aufs Tablett bringen kann (ob nun innerlich in Gedanken oder in Gesprächen), das hat doch auch was für sich.
Was passiert, wenn ich das nicht mehr habe?
Irgendwie hatte ich Angst davor und doch war der Wunsch so groß, dies endlich hinter mir zu lassen, dass ich den Schritt gewagt habe und das Thema „Nachtragend“ mit in die MindFlow-Arbeit genommen habe.
Stück für Stück konnte ich das Thema für mich lösen und merke heute schnell, wenn ich wieder zurückzufallen drohe.
Erst diese Woche gab es eine Situation, in der ich für mich merkte, ich bin klar und nicht mehr nachtragend. Ich habe zwar agiert, jedoch kreisten meine Gedanken nicht Tag und Nacht um das Thema. Ich konnte gut schlafen, habe nicht die halbe Nacht Gedanken gewälzt und konnte auch die Entschuldigung von Herzen annehmen und das Thema dann abhaken. Was für ein Geschenk, was für ein Aufatmen, diese Last nicht wieder tage-, wochen-, monatelang mit mir herum zu schleppen.
Und das ist das Schöne an MindFlow.
Es passieren trotzdem Dinge, die nicht schön sind, ich habe jedoch die Möglichkeit, im G4 diese Dinge anders anzunehmen. So mit ihnen umzugehen, dass die Energie nicht gestaut wird, mich beschäftigt und im dümmsten Fall krank macht, sondern die Energie fließen zu lassen, als Lebensenergie zu verwenden und gut für mich weiterzukommen und mit meinen Mitmenschen ein gutes Zusammensein zu erleben.
Wenn ich heute an meinen eigenen Themen arbeite, mir auch manchmal von Kollegen helfen lasse oder mit Klienten arbeite, ist das so kraftvoll, dass man gerade zu danach süchtig werden kann. Es ist so schön im Flow zu sein, Energie fließen zu lassen, anstatt sie durch Blockaden zu manifestieren.
Einfach genial. Deshalb empfehle ich allen, MindFlow kennenzulernen, ob in einer Expert-Sitzung, d.h. in einer Einzelsitzung, in der an von dir ausgewählten Themen gearbeitet wird oder ein MindFlow Basisseminar zu besuchen, um ein befreites Leben führen zu können.
In diesem Sinne einen guten Flow bis zum nächsten Mal.
Deine Iris B.