Schattenarbeit: Wie du verdrängte Anteile annimmst & heilst

Von Iris B. Sailer  - April 13, 2025

📺In meinem neuen YouTube-Video erhältst du zusätzliche Informationen zu diesem Blogartikel.

Dein Schatten, dein Lehrer – Heilung beginnt in dir

Warum verdrängen wir bestimmte Seiten von uns?

Kennst du das Gefühl, dass es da eine Seite an dir gibt, die du lieber nicht sehen möchtest? Vielleicht ist es deine Wut, deine Unsicherheit oder ein alter Schmerz, den du tief in dir vergraben hast. Vielleicht hast du gelernt, dass diese Gefühle „nicht richtig“ sind – dass du stark, ruhig oder immer verständnisvoll sein musst. Und so hast du sie irgendwann zur Seite geschoben.

Doch egal, wie sehr du dich bemühst, diese Anteile verschwinden nicht. Sie tauchen auf, wenn du sie am wenigsten erwartest – in Form von inneren Blockaden, plötzlicher Reizbarkeit oder einem Gefühl der Leere, das du nicht genau erklären kannst.

💡 Was wäre, wenn diese ungeliebten Anteile nicht dein Feind, sondern dein größter Lehrer wären?

Die Arbeit mit dem eigenen Schatten ist kein bequemer Prozess. Es erfordert Mut, dorthin zu schauen, wo es vielleicht schmerzt. Aber genau dort liegt der Schlüssel zu innerer Heilung. Denn erst wenn du lernst, deinen Schatten zu verstehen und anzunehmen, kannst du wirklich frei werden.

In diesem Artikel erfährst du:
✔ Warum wir bestimmte Anteile von uns verdrängen – und was das mit unserer Vergangenheit zu tun hat.
✔ Wie dein Schatten dich im Alltag beeinflusst – selbst wenn du es nicht merkst.
✔ Eine praktische Übung, mit der du deinen eigenen Schatten erkennen kannst.
✔ Warum wahre Heilung nicht im „Loswerden“, sondern in der Integration liegt.

Bist du bereit, dich selbst auf einer tieferen Ebene kennenzulernen? Dann lass uns gemeinsam auf diese Reise gehen.


Dein Schatten zeigt dir, wo Heilung möglich ist.

Warum du deinen Schatten nicht bekämpfen solltest

🔹 Warum wir bestimmte Anteile von uns verdrängen

Jeder Mensch entwickelt früh in seinem Leben ein inneres Bild davon, welche Seiten von ihm „erwünscht“ und welche „falsch“ sind. Schon als Kind lernen wir durch Erfahrungen mit Eltern, Lehrern und unserem Umfeld, was akzeptabel ist – und was besser versteckt bleiben sollte.

🔹 Vielleicht hast du gelernt, dass Wut gefährlich ist. Wenn du als Kind laut geworden bist, wurdest du ermahnt oder zurückgewiesen. Also hast du dir abgewöhnt, deine Wut zu zeigen – und jetzt fällt es dir schwer, für deine Grenzen einzustehen.

🔹 Vielleicht wurde deine Sensibilität als Schwäche gesehen. Also hast du dich härter gemacht, versuchst, dich zusammenzureißen – und wunderst dich, warum du dich innerlich oft so abgeschnitten fühlst.

🔹 Vielleicht hast du früh Verantwortung übernommen. Du warst diejenige, die sich um andere gekümmert hat, während deine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund rückten. Und heute fällt es dir schwer, um Hilfe zu bitten oder dich selbst an erste Stelle zu setzen.

Was passiert mit diesen „unerwünschten“ Seiten? Sie verschwinden nicht einfach – sondern wandern in den Schatten. Das bedeutet, dass sie aus deinem bewussten Erleben verdrängt werden, aber im Unterbewusstsein weiterwirken.


Wie dein Schatten dein Leben beeinflusst –
ohne dass du es merkst

Obwohl wir unsere ungeliebten Anteile verdrängen, sind sie nicht weg. Sie zeigen sich auf andere Weise:

In emotionalen Triggern – Du reagierst übermäßig stark auf bestimmte Situationen oder Menschen, weil sie unbewusst deinen Schatten berühren.
In inneren Blockaden – Du möchtest dich weiterentwickeln, aber etwas hält dich zurück. Vielleicht hast du Angst, dich wirklich zu zeigen.
In wiederkehrenden Mustern – Du gerätst immer wieder in ähnliche Situationen, z. B. ziehst du Partner oder Kollegen an, die dich nicht wertschätzen.

💡 Dein Schatten ist nicht dein Feind – er ist dein Hinweis. Er zeigt dir, wo es noch ungelöste Themen gibt, die gesehen werden wollen.


Warum du deine verdrängten Anteile nicht bekämpfen solltest

Viele Menschen versuchen, ihre ungeliebten Seiten zu unterdrücken oder zu „heilen“, indem sie sie loswerden wollen. Doch das ist ein Kampf gegen dich selbst.

🔸 Wenn du Angst hast und versuchst, sie zu unterdrücken – wird sie stärker.
🔸 Wenn du versuchst, deine Wut zu kontrollieren – explodiert sie irgendwann unkontrolliert.
🔸 Wenn du deine Verletzlichkeit versteckst – bleibt eine innere Leere, die du nicht füllen kannst.

💡 Wahre Heilung beginnt nicht mit dem Verdrängen – sondern mit dem Annehmen.

Dein Schatten ist kein Feind, sondern ein verlorener Teil von dir, der nur eines will: gesehen und integriert werden.

Im nächsten Abschnitt erfährst du eine praktische Übung, mit der du deinen eigenen Schatten erkennen kannst.


Schreibe deine emotionalen Trigger auf, um deinen Schatten besser zu verstehen.

Erkenne deinen eigenen Schatten – Praktische Übung

🔹 Dein Schatten zeigt sich in deinen Emotionen

Vielleicht fragst du dich: „Wie erkenne ich überhaupt meine verdrängten Anteile?“
Die Antwort ist einfacher, als du denkst: Dein Schatten zeigt sich immer dann, wenn dich etwas stark emotional triggert.

🔸 Welche Situationen lösen in dir intensive Reaktionen aus?
🔹 Vielleicht macht dich ein bestimmter Mensch immer wieder wütend – jemand, der laut, dominant oder selbstbewusst ist.
🔹 Vielleicht verletzt es dich, wenn jemand nicht sieht, wie sehr du dich bemühst.
🔹 Vielleicht fühlst du dich klein, wenn andere ihre Meinung stark vertreten – als würdest du innerlich erstarren.

💡 Das, was dich im Außen stört, kann ein Hinweis darauf sein, welchen Teil du in dir selbst noch nicht angenommen hast.


Schattenarbeit in der Praxis –
Eine einfache Schreibübung

Diese Übung hilft dir, deinen Schatten bewusst zu erkennen und eine neue Perspektive darauf zu gewinnen.

📌 Schritt 1: Finde deinen Trigger
Denke an eine Situation oder eine Person, die dich stark emotional aufwühlt. Stelle dir die Frage:
„Was genau stört mich an dieser Person oder Situation so sehr?“

📌 Schritt 2: Werde ehrlich zu dir selbst
Schreibe spontan deine Gedanken auf. Sei radikal ehrlich – hier liest niemand mit! Zum Beispiel:

  • „Mich macht wütend, wenn andere sich in den Mittelpunkt stellen.“
  • „Ich kann es nicht ausstehen, wenn Menschen ständig unsicher wirken.“
  • „Ich hasse es, wenn jemand nie dankbar ist für das, was man für ihn tut.“

📌 Schritt 3: Kehre die Perspektive um
Jetzt stell dir eine herausfordernde Frage:
"Gibt es eine Möglichkeit, dass diese Eigenschaft auch in mir steckt – aber ich sie mir selbst nicht erlaube?"

✔ Vielleicht macht es dich wütend, wenn jemand selbstbewusst seinen Raum einnimmt – weil du gelernt hast, dass das egoistisch ist.
✔ Vielleicht triggert dich Unsicherheit bei anderen, weil du Angst hast, deine eigene Unsicherheit zu zeigen.
✔ Vielleicht verletzt dich fehlende Dankbarkeit, weil du tief im Inneren glaubst, nur wertvoll zu sein, wenn du für andere da bist.

📌 Schritt 4: Was wäre, wenn dieser Anteil ein Geschenk ist?
Jeder Schattenanteil trägt eine positive Absicht in sich. Frage dich:

  • „Wie könnte diese Eigenschaft mir helfen, wenn ich sie bewusst nutzen würde?“
  • „Wie könnte ich diesen Anteil integrieren, anstatt ihn abzulehnen?“

💡 Beispiel:
Wenn dich selbstbewusste Menschen triggern, könnte das bedeuten, dass dein eigener Wunsch nach mehr Ausdruck und Raum tief in dir schlummert. Vielleicht ist es an der Zeit, dir selbst die Erlaubnis zu geben, mehr für dich einzustehen.

Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du diese Erkenntnisse in dein Leben integrierst, um Frieden mit deinem Schatten zu schließen.


Wahre Heilung entsteht, wenn du deinen Schatten umarmst

Integration statt Ablehnung –
Wie du Frieden mit deinem Schatten schließt

🔹 Warum „Loslassen“ nicht funktioniert – sondern Annahme der Schlüssel ist

Viele Menschen glauben, sie müssten ihre ungeliebten Anteile „loslassen“ oder „heilen“, damit sie verschwinden. Doch genau das funktioniert nicht. Was du bekämpfst, bleibt bestehen. Was du annimmst, kann sich verändern.

🔹 Wenn du deine Unsicherheit loswerden willst, verstärkst du sie nur.
🔹 Wenn du gegen deine Angst kämpfst, bleibt sie an dir haften.
🔹 Wenn du deine Wut unterdrückst, wird sie irgendwann unkontrolliert ausbrechen.

💡 Die Lösung liegt nicht im Kampf, sondern in der Integration. Dein Schatten will nicht „weg“, sondern gesehen werden – denn er ist ein Teil von dir.


Schritte zur Integration deines Schattens

Wie kannst du also mit deinen verdrängten Anteilen Frieden schließen? Hier sind drei kraftvolle Schritte, die dich auf diesem Weg unterstützen:

📌 Schritt 1: Hör auf, gegen dich selbst zu kämpfen
Frage dich:

  • „Was wäre, wenn ich diese Seite an mir nicht mehr verurteilen müsste?“
  • „Was, wenn sie einen Grund hat, da zu sein?“
    Oft steckt hinter unseren Schattenanteilen eine Schutzfunktion aus der Vergangenheit. Vielleicht hat dir deine Anpassungsfähigkeit früher geholfen, in schwierigen Situationen zurechtzukommen. Vielleicht war deine Wut einmal wichtig, um dich zu behaupten.

📌 Schritt 2: Gib deinem Schatten einen Ausdruck
Wenn du merkst, dass ein bestimmter Anteil von dir Aufmerksamkeit braucht, dann drücke ihn bewusst aus – aber auf eine gesunde Weise:
Schreibe einen Brief an deinen Schatten – Was möchte er dir sagen?
Male oder visualisiere ihn – Wie sieht er aus?
Drücke ihn körperlich aus – Tanze, schreie ins Kissen, schlage auf ein Kissen, um Wut rauszulassen.

📌 Schritt 3: Finde eine neue, bewusste Nutzung für diesen Anteil
Jeder Schatten hat eine verborgene Stärke. Frage dich:

  • „Wie kann ich diese Eigenschaft positiv nutzen?“
  • „Welche Kraft steckt in diesem Anteil, wenn ich ihn bewusst lebe?“

💡 Beispiel:
Du unterdrückst deine Wut? → Sie kann dir helfen, klare Grenzen zu setzen.
Du schämst dich für deine Verletzlichkeit? → Sie kann dir tiefe Verbindungen zu anderen ermöglichen.
Du hasst deine Unabhängigkeit? → Sie gibt dir die Freiheit, dein eigenes Leben zu gestalten.

💡 Dein Schatten ist nicht dein Feind. Er ist ein unentdeckter Teil deiner Kraft.


Finde Frieden mit deinen verdrängten Anteilen – dein Schatten ist dein Lehrer.

Wie du deinen Schatten als Lehrer nutzt

Wenn du aufhörst, gegen deine Schattenanteile zu kämpfen, sondern sie als Teil von dir annimmst, wirst du eine Veränderung spüren:
Weniger innere Blockaden und Selbstsabotage
Mehr emotionale Freiheit und Gelassenheit
Klarheit über deine wahren Bedürfnisse und Stärken

Wahre Heilung bedeutet nicht, dich zu „reparieren“, sondern dich als Ganzes anzunehmen.

Im nächsten Abschnitt schließen wir den Artikel mit einer sanften Einladung zur Reflexion & einer Möglichkeit, tiefer in dieses Thema einzutauchen.


Vielleicht spürst du es schon: Dein Schatten ist nicht dein Feind. Er ist ein Teil von dir, der gesehen werden möchte. Ein Anteil, den du irgendwann verdrängt hast, weil du dachtest, dass er nicht sein darf – und doch war er immer da.

Jetzt hast du die Möglichkeit, ihn nicht länger abzulehnen, sondern als Lehrer anzunehmen. Was wäre, wenn genau hier dein größtes Potenzial liegt?

👉 Lass uns gemeinsam reflektieren:
Welche Eigenschaft in dir hast du lange versteckt – und was könnte passieren, wenn du sie umarmen würdest?
Schreib es dir auf, denke darüber nach oder teile es in den Kommentaren.

💡 Wenn du tiefer eintauchen möchtest, hast du drei Möglichkeiten:
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Welcher dieser Schritte fühlt sich für dich gerade richtig an? Ich begleite dich gerne. 💖